Am Ende war es, wie es immer war...
Am gestrigen Sonntag, 05.03.2023, waren wir zu Gast in Elstra gegen den Thonberger SC 1931. Dabei musste Trainer Fred Kölzow unter anderem auf die gesperrten Spieler Sebastian Kölzow und Florian Frenzel verzichten. Daneben gab es weitere Ausfälle wie Kay Heinrich oder Marcel Müller.
Unsere Blau-Weißen fanden auf dem Kunstrasen nach zwei kleinen wackligen Momenten zu Beginn gut ins Spiel und es war nicht erkennbar, dass der 7. der Tabelle beim Spitzenreiter zu Gast ist. Besonders gefährlich wurden wir in der ersten Halbzeit durch unsere Standards. So war es Marcel Biesold in der 25. Minute, der nach einer Ecke von Martin Fallant den Ball per Kopf im langen Eck versenkte. (Hier muss erwähnt werden, dass der Ecke ein klares Handspiel des Thonberger Verteidigers voraus ging, welches der Linienrichter trotz bester Sicht nicht anzeigte - Glück gehabt). Milkel spielte in der Folge weiter mutig nach vorn, jedoch ohne wirklich zwingend zu werden. Nach 45 Minuten zeigte Schiedsrichter Detlef Krahl zwei Minuten Nachspielzeit an. So gab es in der 47. Minute nochmal Ecke für Milkel. Martin Fallant nahm sich der Sache erneut an, jedoch traf Andre Zschuppe nur den Querbalken und Thonberg klärte nochmal zur Ecke. Die Ecke ließ der Schiedsrichter zum Erstaunen aller nochmal ausführen. Der Torhüter der Thonberger Willi Schöne pflückte diese Ecke runter und leitete mit einem langen Abschlag einen Konter ein, den der Gastgeber zum 1:1 in der 4. Nachspielminute der ersten Halbzeit vollenden konnte. Auf Nachfrage in der Halbzeitpause, warum 4 Minuten nachgespielt werden, wenn nur zwei Minuten angezeigt werden, erhielten wir vom Schiedsrichter-Kollektiv leider keine Antwort.
Milkel ließ sich davon zum Start in Hälfte zwei aber nicht beirren. Nach einer abgerutschten Flanke von Stefan Wuschick lag der Ball auf einmal im langen Eck des Thonberger Tors und so stand es nach 55 Minuten 1:2. Fortan schwanden die Kräfte unserer Blau-Weißen und Thonberg konnte sich nach und nach Chancen erspielen. Sebastian Döring scheitere auf Seiten der Thonberger ungewohnt zweimal kläglich per Kopf.
Die Schlussphase brach an und die Partie wurde hitziger, es gab immer wieder kleine Fouls auf beiden Seiten.
In der 84. Minute war es der eingewechselte Bryan Träber, der zum Ausgleich einschieben konnte. Das dem Ausgleich ein klares Foulspiel vorausging, muss an dieser Stelle aber erwähnt werden. Und so kam es, wie es immer gegen Thonberg kommt. In der 90. Minute konnten die Thonberger dann sogar noch den Siegtreffer erzielen - Nach einem Freistoß konnte der Milkeler Torwart nicht entscheidend klären und so traf der ebenfalls eingewechselte Tom Lehmann zum viel umjubelten 3:2. Das dem Freistoß ein erneutes Foulspiel vorausging, passte zum heutigen Tag.
Beide Mannschaften waren sich einig, dass nach 90 Minuten die Punkteteilung das gerechte Ergebnis gewesen wäre, aber anscheinend hatte der Fußballgott oder der Schiedsrichter Detlef Krahl etwas dagegen - wer weiß das schon.
Unabhängig vom gestrigen Ergebnis sollte der Westlausitzer Fußballverband darüber nachdenken, wie er die Spiele in Elstra in Zukunft ansetzt. Wenn das Vorspiel um 14:55Uhr endet, dann kann das folgende Spiel nicht 15:00Uhr beginnen. Beide Mannschaften hatten keine Möglichkeiten sich ordentlich auf das Pflichtspiel vorzubereiten und das bei 3,5 Grad Außentemperatur. Eine rutschige und teilweise vereiste Tartan-Laufbahn, ein rutschiges Tartan-Basketballfeld oder ein Kugelstoß-Sandplatz dienen nicht für eine ordnungsgemäße Erwärmung für ein Fußballspiel.
eingetragen am: 06.03.2023